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Roots-Reggae

Der Roots Reggae und seine Wurzeln

Entstanden ist der Roots Reggae um das Jahr 1970 auf der Karibikinsel Jamaika. Er entwickelte sich als eigenständige Spielart des Early Reggae (häufig auch Skinhead Reggae), der wiederum im Rocksteady verwurzelt ist.

Der klassische Roots Reggae ist oft dadurch erkennbar, dass er in seinen Texten das spirituelle Gedankengut der Rastafaris widerspiegelt. Deren Bewegung entstand um 1930 unter der farbigen Bevölkerung Jamaikas aus dem Christentum und lehrt die Göttlichkeit Haile Selassies, der 1930 zum Kaiser von Äthiopien gekrönt wurde. Seine Stellung als wiedergekehrter Messias und lebendiger Gott auf Erden spielt in den Songs des Roots Reggae häufig eine gewichtige Rolle.

Da Jamaika erst seit 1962 als souveräner Staat existiert und vorher der spanischen, dann der englischen Krone als Kolonie unterstand, handeln viele Texte auch von der jahrhundertelangen Unterdrückung durch die weiße, herrschende Klasse und der daraus resultierenden Armut und dem alltäglichen Leid der sozial Benachteiligten. Weitere wichtige Themen in den Songtexten sind außerdem Gott und die Schöpfung, Widerstand gegen die unterdrückende Regierung und Widerstand gegen Rassismus.

Genau wie Reggae kann Roots Reggae als Musikstil, Philosophie und Lebensart verstanden werden.